Donnerstag, 21. Juni 2007

HAUSVERBOT für die Koalition wg Rauchergesetz

Hiermit ist es amtlich,

die Koalition der Landesregierung NRW hat beschlossen:

Absolutes Rauchverbot in Gaststätten
die keinen Nebenraum für Raucher zur
Verfügung stellen können.

Die bis jetzt favorisierte Variante der so genannten
"Eckkneipenregelung"
ist somit nicht zustande gekommen.

Das heißt, alle Raucher dürfen in Zukunft nicht mehr in mein Bistro kommen.
Staatlich geregelt....

Aber wisst Ihr was?
Für manche Regelungen brauche ich gar keine Regierung.
Die treffe ich einfach selber.

Hiermit gebe ich öffentlich bekannt :

Nicht nur alle Raucher müssen draußen bleiben.

Insbesondere haben alle
Koalitions - Politiker aus der
NRW Landesregierung,
die direkt oder indirekt
mit dem oben genannten Beschluß
in Verbindung zu bringen sind,
mit sofortiger Wirkung ab dem heutigen Tage
im Bistro "Op Spandau"
absolutes Hausverbot.

Zuwiderhandlung wird mit 1000,- € Strafe geahndet.

Ich empfehle allen Wirten diesem Aufruf folge zu leisten.


Ich bin sauer.

Gruß

Bernd,
der Wirt

14 Kommentare:

DerUngeratene hat gesagt…

Hallo Bernd, ich unterstütze Dein Hausverbot und die Strafe setzen wir dann in dunkles Weizen um.

Sebastian25P hat gesagt…

"Ich bin sauer" - auf was?

Da gehen seit Jahren die Umsätze in den Kneipen zurück, immer mehr Gäste (NR) bleiben weg, können nichtmal einen Kaffee rauchfrei trinken., und dann heult der Wirt doch tatsächlich rum wenn sich das endlich mal ändert!

"
Das heißt, alle Raucher dürfen in Zukunft nicht mehr in mein Bistro kommen."

Falsch. Jeder Raucher kann in ihr Bistro kommen, es darf nur drinnen nichtmehr geraucht werden. Und anders als vorher, wo Nichtraucher nicht kommen durften (mit den damit einhergehenden Umsatzeinbußen), dürfen diese jetzt auch kommen.

Die Aufregung ist also vollkommen unnötig, es sei denn die eigene Sucht ist wichtiger als Gästwunsch oder Umsatz.

Diese ganze Anti-Rauchverbotsgesabbel kommt mir typisch deutsch vor: man mault erstmal kräftig, selbst wenn es etwas positives ist!

Gereon Kops hat gesagt…

Hallo Sebastian,
da gebe ich Dir absolut Recht.

Aber wir müssen auch die Wirte verstehen.

Schau mal hier nach!

http://ohmanneye.blogspot.com/2007/05/raucher-und-nichtraucher.html

Gruß Gereon Kops

Anonym hat gesagt…

Ja gut, man kann versuchen die Wirte zu verstehen, aber was ich nicht verstehe das immer nur die vermeintlichen Gefahren, nicht aber die Chancen gesehen werden!

Bernd, der Wirt hat gesagt…

Hallo Herr "Anonym"

Ich, Bernd der Wirt,
bin übrigens selber Nichtraucher!
Ich biete kein Essen an, d.h. ich habe keine Küche. Ich bin nicht im Besitz eines geeigneten Nebenraumes für Raucher oder Nichtraucher. Somit ist die Existenz meiner und anderer kleiner Eckkneipen gefährdet.
Das gleiche Problem gab es vor ein paar Jahren bei den kleinen Tankstellenbetreibern. Die mußten auch Ihre Anlagen umbauen. Daran sind viele kleine Tankstellen Pleite gegangen.
Dies wird jetzt auch mit vielen kleine Kneipen passieren.

Wie gesagt, ich bin selber Nichtraucher. Und ich finde es gut, wenn man mal irgendwo nicht im Qualm sitzen kann. Aber ich glaube, das es hier um meine Existenz geht. In meinem Bistro ist eine gut funktionierende Be,- und Entlüftungsanlage vorhanden.

Zum Schluß noch zwei Fragen an Herrn Anonym.
1. Warum bist Du anonym?
2. Wo siehst Du eine Chance für den Raucher? Habe ich irgendwie NICHT verstanden.

Gruß

Euer Bernd,
der Wirt

Anonym hat gesagt…

Lieber Bernd,

"Ich bin nicht im Besitz eines geeigneten Nebenraumes für Raucher oder Nichtraucher. Somit ist die Existenz meiner und anderer kleiner Eckkneipen gefährdet."

Was hat die Existenz eines Nebenraumes mit der Existenz einer Eckkneipe zu tun? Wenn man keinen "Nebenraum" hat kommen halt alle Gäste in den Hauptraum, wo ist das Problem? In Italien haben die meisten Lokale auch keinen Extra-Raum, die Raucher gehen kurz raus, und alles trifft sich an der Theke/im Hauptraum. Und abgesehen davon: kein Gast, sei es Raucher oder Nichtraucher, wird sich allen ernstes in einen Nebenraum fernab des geschehens setzen.

Andersrum: Sie bieten derzeit keinen Nichtraucherraum/nichtraucherangebote an: gefährdet das nicht eher die kleinen Eckkneipen? Zumal ja 75% der Leute NR sind

Zu Lüftungen: weder technisch noch praktisch gibt es auch nur eine Lüftung die den Rauch entfernt, vielmehr kosten die Lüftungen nur massive Betriebskosten und Investionen - oder warum will sich gerade ein kleines Bistro leisten auch noch Unmengen für Strom auszugeben, obwohl es mit dem Geld schon eng ist? Die Anlage können sie mit Inkfrafttreten des Rauchverbotes nämlich wieder abschaffen!

Warum ich "anonym" bin? Ich hatte schlicht und einfach keine Lust mich zu registrieren!

Ich meinte warum nicht eigentlich die Chancen gesehen werden (neue, zusätzlich Kunden, weniger Ausgaben für Reinigungs- und Lüftungskosten)?

Anonym hat gesagt…

Erstmal abwarten. Das Gesabbel von den Raucherjunkies wie den FURZES (Bundesverband der Nikotindrogenabhängigen e. V.) ist doch purer Schwachsinn. In anderen Ländern funktioniert das Rauchverbot auch und niemand ist pleite gegangen. Das sind alles nur erfundene Schgauermärchen dieser Drogensüchtigen weil die ihren Hintern nicht vor die Tür bewegen wollen oder können um sich ihre Droge reinzuziehn.

Und Benrd, wenn sie Nichtraucher sind sollten Sie das Rauchverbot begrüßen. Was nützt es, wenn Sie zwar eine gut laufende Kneipe aber eben mit 55 auch Lungenkrebs haben wie ein Freund, der täglich in seiner verrauchten Baiz stand, nie selbst rauchte und nun tot ist?

Wollen SIE das?

Christoph hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Wölbing,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung.
Das ist das richtige Signal an die Politik, die die freie Entscheidung der Gäste und Gastronom/-innen mit Füßen tritt.

Alle NRW-Landtagsabgeordneten sollten Hausverbot bekommen, da sie entweder für das geplante Gesetz verantwortlich sind (CDU & FDP)oder sogar noch drakonischere Regelungen befürworten (SPD & Grüne).

Wenn Sie Unterstützung gegen die pöbelnden Anti-Raucher in diesem Blog wünschen:
www.netzwerk-rauchen.de

Anonym hat gesagt…

Ein grosses Kompliment an den Wirt aus dem Stadtstaat Basel. Weiter so! Auch wenn diese Gesundheits-Ayatollahs aufheulen. Von wegen "in anderen Ländern funktioniert es auch".

In Irland mussten über 200 Lokale schliessen. Dabei gingen über 7'000 Arbeitsstellen verloren.

In Kalifornien sank die Zahl alkoholführender Gaststätten, während alkoholfreie Restaurants um beinahe 10% und Ladengeschäfte um 16% zunahmen (California Board of Equalization).

Die Umsätze des kalifornischen Gastgewerbes wuchsen von 1998 bis 2001 um jährlich drei Prozent, was in etwa der Inflation entspricht. In den übrigen USA stiegen die Umsätze um jährlich sechs Prozent (Newsday).

Eine Befragung von zufällig ausgesuchten Bars ergab, dass 81% einen Umsatzrückgang verzeichneten (American Beverage Institute).

In Ottawa verzeichneten die lizenzierten Gaststätten in den ersten zehn Monaten nach Einführung eines Rauchverbots auf Stadtgebiet einen Rückgang von 10.5%(Brewers of Ontario).

In den 23 Bezirken von Massachussetts, welche ein Rauchverbot einführten, nahm die Zahl der Arbeitsplätze im Gastgewebe um 21% ab (Massachussetts Restaurant Association).

In Corvalis bauten 30% der Betriebe Personal ab, kein Betrieb stellte zusätzliche Leute ein. Die Bierverkäufe gingen um 15% zurück, während in den umliegenden Gemeinden 31.5% mehr verkauft wurde (Oregon Departement of Health).

Eine Studie errechnete für Casinos Umsatzrückgänge von 14.6% bis 28.5% im Falle eines Rauchverbots (University of Mississippi, 1998).

Nach Einführung eines Rauchverbots in Delaware gingen die Umsätze von Video-Lotterie-Terminals um 12% zurück – im Jahr zuvor stieg der Umsatz um 13% (Newszap).

Umsätze in Bingohallen und Bowling-Alleys gingen dramatisch zurück – viele Betriebe schliessen für immer (davehitt.com).

In Maine gingen die Umsätze um bis zu 30% zurück, speziell an der Grenze zu New Hampshire, wo das Rauchen in Restaurants noch erlaubt ist (Maine Restaurant Association).

Machen Sie weiter so!

Christoph Suter

Anonym hat gesagt…

Lunger krebs kranke und tod sind radikale wie Sie..Anonym-

Ich sehe das viele Puritaner und ehemaliges Stasi mitarbeiter(oder Nazi) haben Nostalgie -

Eine Raucher aus Sizilien-

Weiter sò Bernd, bei uns in sùd italien es wird geraucht in Pub und bar..trotzen das rauch verbot,
Rom ist sehr weit von uns.
Ich werde versuchen deine protest auf die erste seite des Forcesinternational kommen lassen.

Anonym hat gesagt…

Hallo Bernd,

das ist genau das richtige Signal an all diejenigen, die ihre politische Macht dahingehend mißbrauchen, dass sie sich mit planwirtschaftlichen Mitteln ein Lebensumfeld nach eigenen Vorstellungen schaffen, ganz gleichgültig wer oder was dabei auf der Strecke beibt.

Ben hat gesagt…

Ein mutiger Entscheid FÜR die Selbstbestimmung, Bernd. Und ein Beweis dafür, dass neben Politikern auch richtige Menschen Entscheidungen treffen können.
@sebastian25p: Raucher und Nichtraucher durften bisher in die Kneipen, jetzt werden die Raucher eben nicht mehr so oft gehen oder ganz fernbleiben. Warum soll ein Raucher in eine Kneipe und dort etwas bezahlen, wenn er nach 2 Minuten schon wieder draussen steht? Ich nicht!

Anonym hat gesagt…

Lieber Ben,

Derzeit dürfen NR eben nicht in Kneipen, oder wie sollen sie das atmen einstellen? Demnächst dürfen auch Raucher weiterhin in Kneipen, und außer ca. 1% Hardcorerauchern, gehen 99% der Raucher auch weiterhin in ihre Stammkneipe, weil ihnen das wichtiger ist als alle halbe Stunde mal für 10s draussen zu rauchen. Die sind nämlich nicht alle so verbohrt!

Warum sollten 75% Der Bürger in eine Kneipe und dafür auch noch Geld ausgeben wenn sie gegne ihren Wunsch mitrauchen müssen?

Ich stell mir nur die Frage wie sie derzeit ihr leben meistern: sie gehen in keinen Supermarkt (geben dort kein geld aus weil man dort nicht rauchen darf), fahren keinen Bus (weil man dort nicht rauchen darf), gehen nicht ins Kino (weil man während der Vorstellung nicht rauchen darf), fahren nicht ins europäische Ausland (weil man da nicht rauchen darf)...

Sie werden aber fast der einzige sein, selbst viele Raucher die in Irland waren loben das Rauchverbot dort!

Fakt ist das die meisten Raucher und NR das Rauchverbot befürworten, es ein richtiges Zeichen in Richtung Selbstbestimmung ist (warum sollen ein paar rauchende Sesselthekenpuuper entscheiden was die Gäste einatmen sollen), und es gerade in kleineren Lokalen die bisher nur Raucher zuließen Umsatzanstiege geben könnte.

Also, lasst die Menschen ENTSCHEIDEN, nicht wenige (RaucheR) über viele (NR).

Liberale Freiheit wie in Italien oder Irland!

Anonym hat gesagt…

New York: Rauchverbände "prognostizierten" Umsatzrückgänge, Praxis: 10.000 neue, zusätzliche Arbeitsplätze, 8,5% Anstieg in den Bars!

Norwegen: 5,7% weniger Restaurantpleiten nach Inkfrafttreten des Rauchverbots

Irland: Umsatzrückgänge die in den Pubs seit dem Jahr 2000 stattfunden konnten seit dem Rauchverbot beendet werden, Tourismuszahlen +11%